Ein Tuscheklecks ist das gemeinsame Produkt von geführtem Pinsel und Zufall. Wie flüssig die Tusche ist, wieviel die Borsten aufgenommen haben, wie sie sich genau biegen und wie sich die Tusche auf dem Blatt verteilt, ist von vielen Faktoren abhängig, aber nur einen davon können wir steuern: Unsere Hand. Zudem kommt es hier und da auch zu den ungewollt auf dem Papier landenden Spritzern. Im Chinesischen steht nun der Ausdruck 墨跡 sowohl für einen Tuscheklecks als auch für Tuschegeschriebenes. Er hat hat auch die Konnotation Authentizität. Dieses Bedeutungsspekturm ist sinnstiftend für die Seite tuschekleckse.de: Sie enthält eine Mischung von Zufälligem und Systematischem, aber jeder Inhalt ist von mir verfasst und unabhängig. In diesem Sinne entspricht sie meiner etwas unsystematischen Arbeits- und anekdotischen Denkweise.

Tuschekleckse.de ist finanziell sowie politisch unabhängig und nicht auf Profit ausgerichtet. Ihr Ziel ist es über China kritisch zu informieren. Sie hat drei Hauptsektionen. In „Nachrichten“ fasse ich die wichtigsten Neuigkeiten mit Bezug zu China für jede Woche zusammen und ordne sie. Unter „Aktuelles“ versammle ich kurze Einschätzungen, Interpretationen oder Ähnliches tagesaktueller Geschehnisse und Übersetzungen aktueller Texte. In der Sektion „Historisches“ finden sich längere oder kürzere Artikel zu historischen Ereignissen oder Phänomenen sowie Übersetzungen.  

In der Sektion „Historisches“ sind die Belege den Beiträgen jeweils beigefügt. Für das Nachrichtenbriefing und die kurzen Beiträge in der Sektion „Aktuelles“ nutze ich eine Vielzahl von Quellen, auf deren Nennung ich im Allgemeinen verzichte. In den Artikeln sind wichtige Quellen oft genannt aber nicht systematisch zitiert und für die Nachrichtensynopse verwende ich vorwiegend: „Deutsche Welle“ (auf Chinesisch), „New York Times“, „Reuters“ (sowohl auf Englisch als auch auf Chinesisch), „South China Morning Post“, „The Guardian“, „Voice of America“ (auf Chinesisch), RFI (auf Chinesisch), RFA (auf Chinesisch), „Washington Post“ sowie diverse chinesisch-sprachige Nachrichtenportale vom Festland oder aus Taiwan, wie zum Beispiel 大纪元时报 (Epoch Times).

Ich, Daniel Hausmann, habe Sinologie studiert und beschäftige mich nun seit mehr als einer Dekade mit dem Land. Ich habe insgesamt drei Jahre in China gelebt und mich hauptsächlich mit seiner Geschichte beschäftigt, vor allem mit der Periode vom 17-19 Jahrhundert. Für jeden Hinweis auf Fehler oder Ratschlag, wie ich diese Seite besser gestalten könnte, bin ich sehr dankbar. In jedem Fall freue ich mich über jeden, der von tuschekleckse.de profitieren kann. Außerdem lade ich zu Kommentaren ein, behalte mir aber vor, nicht alle öffentlich zu machen, sei es um Redundanzen zu reduzieren, sei es weil sie beleidigend sind oder in anderer Weise Grundregeln des diskursiven Austausches verletzen.